Uganda Reise 2023

“MEIN ZUHAUSE IST MORSBACH IN UGANDA”

Mit diesen Worten „my home is Morsbach in Uganda“, übersetzt „mein Zuhause ist Morsbach in Uganda“ begann ein Brief eines Jungen, der im Waisenhaus lebt. Diesen gab er uns zum Abschied unseres diesjährigen Besuches in Uganda mit auf den Weg. Das ist für uns Motivation pur. Doch der Reihe nach. Am 29. September startete eine 13-köpfige Gruppe unseres Vereins „Morsbach for children in Uganda e. V.“ wieder nach Masaka in Uganda, um sich vor Ort über die laufenden Projekte zu informieren und mit zahlreichen Aktivitäten und Aktionen im Gepäck. Für unsere 46 Schulpatenkinder wurde, bedingt durch die Pandemie, nach 4 Jahren noch einmal ein Patenkinderfest veranstaltet. Aus den Kindern von damals wurden zum Teil junge Erwachsene und die Freude, sich wieder zu sehen war auf beiden Seiten groß. Bei einem kleinen Snack gab es viel zu erzählen. Fotos für die Paten in Deutschland wurden gemacht und Geschenke ausgetauscht. Die Patenkinder hatten auch Tänze und Lieder vorbereitet. Der Höhepunkt war jedoch die Tombola mit Sachpreisen, die, genau wie der Imbiss, durch Spenden ermöglicht wurde. Dank der Fa. Wilbers Products GmbH aus Nordhorn konnten wir jedem Patenkind noch ein T-Shirt mit auf den Weg geben. Zum Abschluss wurden dann die Nationalhymen gesungen.

Auch im Waisenhaus waren wieder viele fleißige Hände gefragt. So konnten wir, auch dank der vielen projektbezogenen Einzelspenden, ein Regal im Lager errichten, an einem steileren Geländeabschnitt eine Betontreppe gießen, Fußballtore mit Netzen kaufen und aufbauen, Moskitoschutzgitter für die Fenster, Bälle, 25 Kinderbücher und bunte Lernposter anschaffen. Einiges musste auch repariert werden. Dann kam der Wunsch der Kinder, wie letztes Jahr einen Ausflug zu machen. So wurde kurzerhand ein Bus gemietet, ein kleines Buffet bestellt und ab ging es zu einem nahegelegenen See. Es war ein gelungener Tag mit strahlenden Kinderaugen.

Neben den o.g. Geldspenden hatten wir auch noch etliche Zusatzkoffer mit Geschenken von Pateneltern, gespendeten Spielsachen und Kleidung dabei, die wir den Kindern dann persönlich übergeben konnten.

Ein weiteres Anliegen war und ist uns, mit den schon angebauten Nutzpflanzen zur Selbstversorgung überzugehen. Dazu wurde ein „Gardening-Projekt“ ins Leben gerufen. Hierbei findet jeden Samstag vier Stunden unter fachkundiger Anleitung ein Workshop für die Kinder statt, wo sie lernen, wie man richtig anbaut, düngt etc. Zum einen wird dadurch das Grundstück gepflegt und die Kinder lernen für ihr späteres selbstständiges Leben. Zum Thema Selbstversorgung gehört auch, dass wir mit Strom über eine Photovoltaikanlage kochen möchten. Hierzu wurden wir vor Ort von Firmen beraten. Ein Angebot liegt bereits vor. Weitere Vorhaben zur Erhöhung der Sicherheit wie die Teileinzäunung des Grundstückes, Security-Haus, Scheinwerfer mit Bewegungsmelder wurden geplant. Spenden für diese Projekte sind herzlich willkommen.

Neben all diesen Tätigkeiten wurde auch die Partnerschule der Amitola-Grundschule besucht, wo wir mit einem bunten Programm aus Tanz und Musik empfangen wurden. Ein Besuch in einem anderen Waisenhaus stand ebenfalls auf dem Programm, um hier Gedanken und Erfahrungen austauschen. Die mitgereisten Vorstandsmitglieder führten darüber hinaus Gespräche mit dem Jugendamt, der Heimleitung und dem Personal, damit weiterhin das Wohl der Kinder im Mittelpunkt steht. Denn die positive Entwicklung der Kinder im letzten Jahr war deutlich spürbar. Somit konnten wir dann am 13.10.2023 mit einem guten Gefühl die Heimreise antreten. Der Schlusssatz in dem eingangs zitierten Brief an uns lautet: „You done alot for me, thank you“, übersetzt „ihr habt viel für mich getan, danke euch“. Das zeigt uns, wie dankbar und glücklich die Kinder sind.